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Newsletter der Gesellschaft für Systems Engineering e.V.
Datum: 31. März 2023 |
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Liebe Freunde der GfSE, der Tag des Systems Engineering 2020 war auch als virtuelle Veranstaltung ein großer Erfolg für den Verein. Mit rund 450 Anmeldungen war die Zahl der Teilnehmer circa 30% über dem der Vorjahre. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den Organisatoren, den Moderatoren, den Vortragenden und allen Helfern herzlich für ihren Einsatz zu danken. Direkt im Anschluss an den TdSE fand die Mitgliederversammlung statt. In der Versammlung wurde Antje Standke aus Stuttgart zur neuen Stellverstretenden Vorsitzenden gewählt. Antje, herzlichen Glückwunsch zur Wahl und wir wünschen dir alles Gute und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Der bisherige zweite Vorsitzende Christian Tschirner hatte für sich entschieden, nicht mehr zur Wahl anzutreten. Christian, herzlichen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz in den letzten Jahren. Weiterhin hat die Mitgliederversammlung Sven-Olaf Schulze für seine langjährigen Tätigkeit für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Sven-Olaf, auch dir nochmals herzlichen Dank und wir freuen uns, dass du uns im Beirat erhalten bleibst. Soweit die Rückschau. Jetzt steht am 4./5. Februar schon wieder die nächste Veranstaltung in den Startlöchern. Der GfSE-Workshop findet auch virtuell statt. Näheres in diesem Newsletter. Schließlich noch eine Information aus der Vereinsorganisation. Der Vorstand hat entschieden, die Beiratsstruktur an die neuen Herausforderungen anzupassen. Die nach der Satzung möglichen acht Beiratsposten sollen auch alle besetzt werden. Neben kleineren Verschiebungen in der Zuständigkeit der bestehenden Beiräte gibt es zwei Neubesetzungen und eine noch vakante Position. Falls ein Vereinsmitglied Interesse hat, als Beirat Digitalisierung und IT eine gestaltende Aufgabe zu übernehmen, kann er oder sie sich gerne bei mir melden. Meine Kontaktdaten findet ihr am Ende des Newsletters. Die neue Beiratsstruktur wird im nächsten Newsletter ausführlich vorgestellt.
Inhalt
GfSE VeranstaltungenGfSE Workshop 2021Online, 4. - 5. Februar 2021 Der Workshop der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. findet jedes Jahr statt, hierzu treffen sich interessierte Personen, die sich einer Aufgabe oder Recherche im Gesamtkontext von Systems Engineering widmen und Lösungen oder Ergebnisse gemeinsam in Gruppen erarbeiten. Der GfSE Workshop ist für Mitglieder und Nichtmitglieder offen. Diesmal wird der GfSE Workshop erstmalig rein digital stattfinden. Wir werden eine Kombination aus Konferenz- und Kollaborationstool nutzen. Die Inhalte stehen bereits fest. Ziel: Erarbeitung greifbarer Ergebnisse auf Grund von klaren Aufgaben Für die Teilnehmer soll der Workshop die Möglichkeit bieten, sich Wissen oder Fähigkeiten zu erarbeiten, die das Tagesgeschäft nicht zulässt. Es können Fragestellungen angegangen werden, zu denen man im Alltag nicht kommt, denen schon immer einmal nachgegangen werden oder die gelöst werden sollten. Für die GfSE soll der Workshop Impulse für die inhaltliche Ausrichtung der Vereinstätigkeit geben und nicht zuletzt greifbare Produkte zum Ergebnis haben, die der Allgemeinheit einen Mehrwert bieten können. Der Mehrwert besteht darin, dass man Fragen in der Gemeinschaft schneller löst, ein Netzwerk zu Gleichgesinnten aufbaut, kontrovers diskutieren kann und die GfSE die Ergebnisse als „Produkte“ verwenden darf. Konzeptdurchführung: Es werden Projektgeber gesucht, die eine Aufgabenstellung und Themen diskutieren, analysieren oder Inhalte erarbeiten möchten. Die Projektgeber müssen die Leitung übernehmen und an der Erarbeitung der Lösung mitarbeiten. Sollte der Projektgeber kein Fachmann auf dem Gebiet sein, so wird ein Pate mit Expertenwissen von der GfSE gesucht. Dieser soll die Lösungsfindung unterstützen. Diese Projekte müssen so ausformuliert sein, dass sie
Bei Bedarf können die ersten Ergebnisse in einem Projekt oder Arbeitsgruppe in der GfSE weitergeführt werden. Hierfür würde die GfSE Hilfsmittel zur Verfügung stellen. Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=_fGJUI4upMc&feature=youtu.be Terminplan:
Organisation: Dieser Workshop wird von der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. organisiert. Veranstaltungsort: Der GfSE Workshop 2021 wird erstmalig rein digital stattfinden. Anmelden zum Workshop kann man sich über die GfSE-Homepage (GfSE - GfSE Workshop 2021-Workshops) Studie Systems Engineering in DeutschlandIn Kooperation mit der Prozesswerk GmbH führen wir die Neuauflage der Studie Systems Engineering in Deutschland – Die deutsche Unternehmenslandschaft im Vergleich. Mit Ihrer Teilnahme steigern Sie die Aussagekraft der Studie! Die Teilnahme am Onlinefragebogen dauert ca. 15 min und ist ab sofort möglich. Link zur Studie: https://www.surveymonkey.de/r/5B3QZNZ Bereits 2018 befragten wir insgesamt 176 Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen, wie Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Landmaschinenbau, Automatisierungstechnik, etc. hinsichtlich des Status der Einführung von Systems Engineering in ihrem Unternehmen. Bei der Befragung wurden ein besonderes Augenmerk auf die Key-Faktoren zur erfolgreichen Einführung von Systems Engineering, sowie das gewählte Vorgehen und dessen Verortung im Unternehmen gelegt. Die Studienergebnisse gaben einen spannenden Einblick zum Status quo der Verbreitung von Systems Engineering in Deutschland. In diesem Jahr möchten wir die Studie erweitern und mögliche Treiber, wie fehlende Weiterbildungsangebote oder essenzielle Fachkompetenzen betrachten. Die Studie von 2018 können Sie unter folgenden Link einsehen: Systems Engineering 2018 Für eine Printversion der Studie von 2018 oder weitere Fragen zur aktuellen Studie kontaktieren Sie bitte Benno Stützel (stuetzel@prozesswerk.eu). GfSE Online-SeminareIn der Online-Seminar-Reihe der GfSE berichten qualifizierte Referenten über ein spezifisches Thema aus dem Systems Engineering. Themen und Berichte können aus Kern- oder Randbereichen des Systems Engineerings, von Unternehmen unterschiedlichster Größe bzw. aus diversen Wirtschaftszweigen stammen. Online-Seminar AnkündigungAm 10. Februar 2021, von 17:00 bis 18:00 Uhr, werden die Herren Philip Stolz und Bertil Muth im Rahmen eines Online-Seminars über das Thema »Agiles Requirements Engineering« referieren. Dieses Seminar findet in Kooperation mit der HOOD GROUP statt. Jeder Unternehmenskontext bringt seine eigenen Bedürfnisse und Herausforderungen mit sich. Daher haben wir als Berater für Requirements Engineering generell eine Abneigung gegenüber Patentrezepten und vermeintlichen "Best Practices". Was wir jedoch erkennen können sind Muster: Speziell in der agilen Produktentwicklung haben wir verschiedene Organisationen an ähnlichen Problemen verzweifeln sehen. Zum Beispiel wenn Requirements Engineering auf die Verwaltung des Backlogs reduziert wird. In diesem Online-Seminars stellen wir Lösungsansätze vor, die in der Praxis geholfen haben, mit Anforderungen in der agilen Entwicklung sinnvoll umzugehen. Online-Seminar AnkündigungAm 24. Februar 2021, von 17:00 bis 18:00 Uhr, wird Frau Dr. Sylvia Melzer im Rahmen eines Online-Seminars über das Thema »Simulation von Datenbank-Interaktionen zur frühzeitigen Validierung von digitalisierten Unternehmensprozessen« referieren. Dieses Seminar findet in Kooperation mit der Universität Hamburg statt. In Rahmen der Digitalisierung von Unternehmensprozessen werden Daten zunehmend in Datenbanken gespeichert und mit den verschiedenen Prozessbeteiligten digital ausgetauscht. Die neu zu entwickelnde Dateninfrastruktur basiert dabei häufig auf den traditionellen, physischen Unternehmensprozessen. Im Vergleich zu den traditionellen Prozessen bieten digitalisierte Prozesse Potentiale physische Prozesse effizienter zu gestalten. Um die Potentiale bereits vor der Implementierung zu identifizieren und auszuschöpfen, schlagen wir vor, eine Simulation von den neu zu entwickelnden digitalisierten Unternehmensprozessen in einem frühen Stadium der Prozessentwicklung durchzuführen. Simulationen erhöhen in der Regel das detaillierte Prozessverständnis von allen Prozessbeteiligten und können somit auch zur Verringerung des Risikos teurer Änderungen in späteren Integrationsphasen beitragen. In diesem Online-Seminar wird ein modellbasierter Drag-and-Drop-Ansatz zur Simulation von Datenbank-Interaktionen zur frühzeitigen Validierung von digitalisierten Unternehmensprozessen vorgestellt. Der Ansatz zeigt:
Online-Seminar AnkündigungAm 10. März 2021, von 17:00 bis 18:00 Uhr, werden Frau Daria Wilke (IEM) und die Herren Matthias Knoke (Miele) und Marius Schabbehard (Miele) im Rahmen eines Online-Seminars über das Thema »Instrumentarium zur unternehmensweiten Einführung und Verstetigung von Systems Engineering - SEOWL« referieren. Dieses Seminar findet in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM und Miele statt. Technische Systeme sind im Wandel. Sowohl die verstärkte Interdisziplinarität als auch die höhere Systemkomplexität führen zu einer erhöhten Komplexität in der Produktentstehung. Ein Lösungsansatz, der den Herausforderungen begegnet, ist das Systems Engineering (SE). Viele Unternehmen haben die Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes in der Produktentwicklung erkannt. Sie erkennen das Potenzial, die stetig steigende Komplexität ihrer Systeme zu beherrschen und die Chancen neuer Märkte zu nutzen. Es ist zu beobachten, dass sich die Unternehmen nur langsam und hauptsächlich von der Entwicklungsabteilung aus an das Themenfeld SE herantasten. Um die Leistungsfähigkeit zu steigern und damit einen Vorsprung im internationalen Wettbewerb zu erreichen bzw. zu sichern, ist es jedoch notwendig, interdisziplinäre Ansätze zu etablieren. Bislang ist SE durch die praktische Anwendung getrieben und durch individuelle Einzellösungen geprägt. Eine unternehmensweite Verstetigung findet noch nicht statt. Die Gründe sind vielfältig - maßgeblich ist jedoch die zu starke Fokussierung auf die SE-Techniken (Methode, Sprache, Werkzeuge). Zur erfolgreichen Einführung und Verstetigung in den Unternehmen, ist eine ganzheitliche Betrachtung notwendig. Hierzu müssen neben der Betrachtung der "Technik" die weiteren Aspekte "Mensch" und "Organisation" hinzugezogen werden. Im Online-Seminar wird die Projektvorgehensweise »Systems Engineering für OWL (SE4OWL)« mit den inhaltlichen Schwerpunkten vorgestellt. Des Weiteren werden anhand des Anwenderunternehmens Miele die eigenen Herausforderungen in Bezug auf SE und der Nutzen des Projektes erläutert. Die Leitfragen des Webinars lauten:
Hinweise zu den Online-SeminarenJedes GfSE-Mitglied und jedes Nicht-GfSE-Mitglied kann an dem Online-Seminar Angebot mittels PC oder Laptop und Internetverbindung teilnehmen. Anmelden können Sie sich unter: www.gfse.de/gfse-online-seminare.html. SE-ZERT® Absolventen können durch die Teilnahme oder auch als Referent Punkte zum Erhalt des Zertifikats erwerben. Sofern Interesse besteht, als Referent ein Online-Seminar zu gestalten, bitten wir um Mitteilung an die Geschäftsstelle der GfSE (office@gfse.de). Produktpräsentationen können leider nicht angenommen werden. Neues aus den ArbeitsgruppenNeue Version des Modellierer-Hilfsprogramms «AID»Die Viewpoints-Arbeitsgruppe der GfSE hat eine neue Version der Software «AID» herausgegeben, die zusammen mit MagicDraw® oder Cameo Systems Modeler für die automatische Erzeugung und Prüfung von bestimmten Blockdiagrammen der Systemarchitektur verwendet werden kann. Die Software wurde ursprünglich von der FAS-Arbeitsgruppe geschrieben, um Sichten verschiedener Teams auf eine funktionale Architektur automatisch verwalten zu können. Die Viewpoints-Arbeitsgruppe hat am TdSE 2019 erfolgreich gezeigt, dass der gleiche Ansatz auch für logische Architekturen funktioniert. Auch wenn damit nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Betrachtungsumfang der Viewpoints-Arbeitsgruppe abgedeckt ist, so hat sie in der AID-Software ein gutes Anschauungsobjekt gefunden, weil sie von der Stange lauf- und demonstrierfähig war. Inzwischen entwickelt die Viewpoints-Arbeitsgruppe die Software weiter und hat mit dem aktuellen Release die Unterstützung für umfassendere Architekturmodelle ermöglicht. Wer sich für eine genauere Beschreibung der Software interessiert, der kann die folgende Beispielbeschreibung von der Website der GfSE herunterladen: Eine Präsentation der Software auf den Plattformen der GfSE ist in Planung. Die Viewpoints-Arbeitsgruppe wurde 2017 gegründet. Sie möchte die Grundlagen des Systems Engineering verbessern, indem sie Begrifflichkeiten aus den gängigen Normen in die Praxis umsetzt und schärft. Ihr bereits erwähnter Beitrag zum TdSE 2019 kann hier nachgelesen werden: Gerritsen W., Lamm J.G., Neitzel K.E., Scheithauer A., Webel C., Weilkiens T.: "Zielgerichtete Modellierung und stets aktuelle Views durch ein präzises Viewpoint-Konzept im MBSE", in Schulze, S.-O.; Tschirner, C.; Kaffenberger, R.; Ackva, S. (Eds.): Tag des Systems Engineering 2019 München 6.-8. November 2019, Gesellschaft für Systems Engineering e.V., Bremen, 2019, S. 23-32 Neuigkeiten von unseren korporativen MitgliedernLieberLieber Software: Modelle spielen zentrale Rolle bei VWIn vielen Bereichen des VW-Konzerns ist heute modellbasiertes Systems Engineering im Einsatz. In einem gemeinsamen Webinar beleuchteten Daniel Siegl (LieberLieber) und Hermann Gollwitzer (VW) die Hintergründe dafür und die Rolle von LieberLieber bei der Umsetzung dieses grundlegenden Wandels in der Entwicklung. Hermann Gollwitzer, bei VW in der Unterabteilung EECZ/4 als Systemarchitekt für Infotainment Systeme tätig: „Bisher versuchte man die ständig wachsenden Anforderungen durch Umorganisation und Anpassungen zu erfüllen. Mit tatkräftiger Unterstützung durch LieberLieber ist es uns aber gelungen, modellbasiertes Systems Engineering zum Rückgrat unserer Entwicklungsorganisation zu machen. MBSE ist für uns auch die Basis zur Lösung der Herausforderungen rund um Prozesse und SPICE, es ermöglicht darüber hinaus die lösungsorientierte Zusammenarbeit aller an der Entwicklung beteiligten Personen.“ https://www.lieberlieber.com/modelle-spielen-zentrale-rolle-bei-vw LieberLieber Software: NATO setzt auf Enterprise ArchitectureMit dem Ziel der Modernisierung ihrer Geschäfts- und IT-Landschaft setzt die NATO auf das kürzlich vorgestellte Framework NAFv4. Für die Nutzung dieses Rahmenwerks mit dem UAF Metamodell verwenden die Deutsche Bundeswehr und die Schweizer Armee Enterprise Architect (Sparx Systems) als Standard-Modellierungswerkzeug. Nun wurde auch LieberLieber LemonTree im Rahmen von Studien zu Architekturwerkzeugen mit positivem Ergebnis untersucht. Während viele Unternehmen noch zögern, durch den Aufbau einer Unternehmens-Architektur (Enterprise Architecture) den Schritt in das digitale Zeitalter zu wagen, nutzt die NATO bereits die 4. Version des NATO Architecture Framework (NAFv4) für diesen Zweck. Das Framework wurde so konzipiert, dass es von den NATO Mitgliedsstaaten und Partnern entsprechend eigener Anforderungen erweitert werden kann. Diese Möglichkeit nutzen etwa Deutschland und die Schweiz. Sie verwenden für die Nutzung des Rahmenwerks mit dem UAF Metamodell Enterprise Architect als Standard-Modellierungswerkzeug, da dieses auch in anderen NATO-Staaten bzw. bei NATO-Partnern und in der Industrie weit verbreitet ist. https://www.lieberlieber.com/lieberlieber-software-nato-setzt-auf-enterprise-architecture Informationen von der OMGBericht vom virtuellen OMG TC Meeting, 12/2020
Die Spezifikation der SysML v2 wurde im September 2020 als „initial Submission“ eingereicht. Das war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur „final Submission“, die für den September 2021 geplant ist. Anwender der SysML und Interessierte an der SysML v2 sollten sich den 23. Februar 2021 für das Public Review vormerken. Das SysML2 Submission Teams (SST) wird an diesem Tag einen tiefen Einblick in den Entwicklungsstand geben und das Feedback von den Teilnehmern abfragen. Ein genauer Ablauf wird noch bekannt gegeben. Schwerpunkt der Arbeit im SST auf dem Dezember-Meeting war die semantische Begründung der SysML v2. Zielstellung ist dabei, die Spezifikation der Sprache so klar und präzise zu formulieren, dass die Tool-Anbieter das identische Verständnis bei der Implementierung bekommen. Die Pilotimplementierung kann als eine hinreichende, wenn auch nicht notwendigerweise ausreichende, Voraussetzung dafür gesehen werden. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, die „Final Submission“ nicht zu voreilig zu planen, weil sonst nachfolgende Korrekturen nur mit erhöhtem Aufwand eingearbeitet werden können. In Kürze wird es ein weiteres „Public Incremental Release” der SysML v2 geben. Fortschritte sind im Bereich der Visualisierung erzielt worden. Für die grafische Notation der SysML v2 wird an einer „graphical BNF“ gearbeitet, also einer formalen Beschreibung der Produktionsregeln für die grafische Repräsentation. Weiterhin bildet die Bibliothek für die „Quantities, Units, Dimensions & Values“ jetzt die komplette ISO 80000 bis auf zwei Module ab, um nur einige wenige Dinge herauszugreifen. Die ManTIS DTF (Manufacturing Technology and Industrial Systems Domain Task Force) hatte ein „Joint Meeting“ mit der PLM4MBSE AG der GfSE. Gerhard Schilling von der VISIONEER GmbH hat Konzepte und die Implementierung einer ALM-PLM Integration im Embedded-Bereich vorgestellt, in der die GfSE-SpecIF (Specification Integration Facility) eine zentrale Rolle spielt. Oskar von Dungern (ADESSO) und Oliver Alt (MDD4ALL) haben die Weiterentwicklung der SpecIF präsentiert und die Abgrenzung zur SysML v2 zur Diskussion gebracht. Der RFP (Request for Proposal) zu einer „Modell Transformation and Integration Facility“ (MoTIF) wurde weiter diskutiert. Zielstellung von MoTIF ist die Unterstützung der (MBS)Engineering Kollaboration auf Basis des Austauschs und der geteilten Nutzung von integrierten Modellen. Eine Grundanforderung soll dabei sein, dass die Modelle nicht notwendigerweise 1:1 ausgetauscht werden, sondern transformierte bzw. abgeleitete und vereinfachte Modelle miteinander semantisch verknüpft werden. Die GfSE-SpecIF (www.specif.de) wird dann eine mögliche Implementierung von MoTIF sein. Weitere Überlegungen dazu werden wir auf dem GfSE Workshop im Februar im Rahmen des MBSE-Kollaborations-Projekts besprechen. Die Spezifikation Risk Analysis and Assessment Modeling Language (RAAML) (ehemals Safety and Reliability Profile) wurde von der OMG angenommen und wird jetzt in einer Finalization Task Force (FTF) zu einem finalen Standard erarbeitet, der im Sommer 2021 offiziell veröffentlicht werden soll. Die GfSE ist an der Entwicklung von RAML mit beteiligt - Ergebnisse aus der MORPHEUS AG sind als wesentliche Elemente eingeflossen. Axel Berres (DLR) ist Ansprechpartner für Fragen zu RAML. Die SysML 1.7 Revision Task Force (RTF) hat sich ebenfalls auf dem virtuellen OMG- Meeting getroffen. Tim Weilkiens von der GfSE ist Co-Chair der RTF und war bei dem Meeting dabei. Primäres Thema war der Umgang mit dem Beispielmodell im Anhang der Spezifikation. Es wurde überarbeitet und führt nun zu technischen und formalen Herausforderungen, die im Meeting besprochen wurden. Desweiteren wurde einige Issues geklärt und zur Abstimmung für die SysML 1.7 vorbereitet. Das kommende OMG TC Meeting findet auch wieder virtuell vom 22.-26. März 2021 statt. Informationen zu den OMG Meetings und der GfSE Projektgruppe SysML Industrialization sind von Uwe Kaufmann erhältlich. Review der SysML v2Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft in der OMG ermöglicht die GfSE Interessierten an einem Stakeholder Review der SysML v2 teilzunehmen. Das Review wird in Form von Workshops am 23.2. und 25.2. per Webmeeting durchgeführt. Sie richten sich in erster Linie an interessierte Systemmodellierer mit Erfahrung in der SysML und es wird eine aktive Mitarbeit und Rückmeldung während des Workshops erwartet. Der Zeit (15:00 – 21:00 MEZ) für den Termin am 23.2. wurde so gelegt, dass sie den Interessierten aus dem Raum Europa entgegenkommen. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung über die GfSE erforderlich. Bitte schicken Sie dazu eine E-Mail an den GfSE-Vertreter in der OMG, Uwe Kaufmann, unter uwe.kaufmann@gfse.de. Das Stakeholder Review wird einen tiefen Einblick in den derzeitigen Entwicklungsstand dieser neuen Modellierungssprache geben und baut auf Vorkenntnissen auf, die man über das Public Incremental Review erwerben kann: https://github.com/Systems-Modeling/SysML-v2-Release/releases Weitere Informationen werden nach der Anmeldung übermittelt. JobbörseEs gibt aktuell einen Eintrag in unserer Jobbörse:
Mehr Informationen hier: www.gfse.de/jobs-uebersicht.html. Bitte motivieren Sie weiterhin ihre Personalabteilung, hier nach kompetenten SE Experten zu suchen. Weitere InformationenDie zwei Normen zum Systems Engineering
und
wurden veröffentlicht. Die Normen können über den Beuth Verlag (www.beuth.de) erworben werden. Weiterhin hat INCOSE zugestimmt, dass der Inhalt des INCOSE Systems Engineering Handbook für die Verwendung in der neuen Norm ISO/IEC 33061 Process assessment model for software life cycle processes genutzt werden darf. Die ISO/IEC 33061 ist noch in der Entwicklung und soll die ISO/IEC 15504-5:2012 ersetzen. Die kann als Bestätigung der ausgezeichneten Qualität des SE Handbuchs gesehen werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.gfse.de
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Viele Grüße
Walter Koch Walter.Koch@gfse.de |
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Gesellschaft für Systems Engineering e.V. German Chapter of INCOSE Vorstand: Dr.-Ing. Walter Koch, Vorsitzender Antje Standke, Stellvertretende Vorsitzende - Rüdiger Kaffenberger, Kassenwart - Sascha Ackva, Schriftführer GfSE e.V. Hermann-Köhl-Straße 7 28199 Bremen Tel.: +49 (0) 421 9601-495 Fax: +49 (0) 421 9601-150 E-Mail: office@gfse.de Sitz des Vereins: München Registriergericht: Amtsgericht München Registriernummer: VR16037 |
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