GfSE Workshop 2023
Workshop der GfSE
Hannover, 16. – 17. Februar 2023
Programmübersicht/Themenauswahl
Der Workshop der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. findet jedes Jahr statt, hierzu treffen sich interessierte Personen, um in der Gruppe eine akute Problemstellung im Bereich des Systems Engineering zu lösen. Der GfSE Workshop ist für Mitglieder und Nichtmitglieder offen.
Ziel: Erarbeitung greifbarer Ergebnisse auf Grund von klaren Aufgaben
Für die Teilnehmer soll der Workshop die Möglichkeit bieten, abseits des Tagesgeschäfts ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu vervollkommnen und dabei ein konkretes Problem zu lösen. Es kann Fragestellungen nachgegangen werden, zu denen man im Alltag nicht kommt, von denen wir aber glauben, dass sie bedeutsam sind.
Für die GfSE soll der Workshop Impulse für die inhaltliche Ausrichtung der Vereinstätigkeit geben und nicht zuletzt greifbare Produkte zum Ergebnis haben, die der Allgemeinheit einen Mehrwert bieten können.
Viele Fragen lassen sich in der Gemeinschaft in der Diskussion schneller klären und es wird ein Netzwerk gleichgesinnter aufgebaut, das auch für zukünftige Fragen nützlich ist.
Konzeptdurchführung:
- Der Projektgeber definiert die Problemstellung, arbeitet während des Workshops bei der Problemlösung mit und ist nach Möglichkeit auch der „Facilitator“ der Workshop-Sitzungen zu seinem Thema.
- Der Projektgeber muss selbst kein Experte im Themenbereich sein, wenn es nötig ist, sucht die GfSE einen Paten für das Thema, der die nötigen Grundlagen beisteuert.
- Die Projekte müssen
- so ausformuliert sein, dass sie die Allgemeinheit im Bereich SE ansprechen
- frei von Einschränkungen (Non-Disclosure Agreement/NDA) zur Verwendung der Daten bzw. Ergebnisse sein
- innerhalb des Workshops lösbar sein
- unter den Umgebungsbedingungen (Infrastruktur) handhabbar sein
- in einer Dokumentation den Teilnehmern und der GfSE am Ende der Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden und idealerweise als Inhalt in das dt. SE Handbuch übernommen werden können.
Wenn das Ergebnis des Workshops zeigt, dass das Thema noch mehr hergibt, können die ersten Ergebnisse in einem Projekt oder Arbeitsgruppe in der GfSE weitergeführt werden.
Terminplan:
- 16. Februar 2023 - Tag 1 Anreise 8:00, Beginn 9:00
- 17. Februar 2023 - Tag 2 Abreise ab 15:00
Download detaillierter Terminplan
Organisation und Veranstaltungsort:
Dieser Workshop wird von der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. organisiert. Die Veranstaltung wird im Tagungszentrum Hanns-Lilje-Haus (www.hanns-lilje-haus.de) der ev. Kirche in Hannover in der Stadtmitte / Marktkirche in der Knochenhauerstr. 33 stattfinden.
Anmeldung:
Bevor Sie sich anmelden, sollten Sie sich bitte für ein Thema entscheiden. Die Anmeldung zum Workshop finden Sie hier [zur Anmeldung] oder unten auf dieser Webseite.
Anmeldeschluß ist Mittwoch 15.02.2023 - 18:00 Uhr
Kontaktinformation:
Name: | Fr. Stefanie Iden |
E-Mail: | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
Phone: | +49 (0) 421 9601-495 (GfSE-Office), Mo – Fr von 8:00 – 12:00 |
Themen:
In diesem Jahr haben wir 5 öffentliche Projektgeber gefunden, die folgende Themen zur Verfügung stellen:
Projekt: A |
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Titel |
Anforderungen an optimale Modellierungsumgebungen für die Modellierung von eingebetteten Systemen |
Kurzbeschreibung |
Ausgehend von dem Schwächen der bekannten Modellierungssprachen wie SysML und UML und dazugehöriger Werkzeuge, sollen Anforderungen für eine möglichst optimale Modellierungsumgebung für die Modellierung eingebetteter Systeme erarbeitet und in einem Whitepaper zusammengefasst werden. Als Ausgangsbasis wird dazu die SpesML Methodik kurz vorgestellt. |
Geplantes Vorgehen |
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Warum ist das Thema für Sie und die Allgemeinheit wichtig? |
Die Einführung von modellbasierten Systementwicklung in industriellen Entwicklungsprozessen erfordert eine Neujustierung der Entwicklungsmethode, Artefakte, Werkzeuge und Organisation. Bei der industriellen Einführung von MBSE wurde bisher häufig die Modellierungssprache SysML als Quasi-Standard verwendet, der von Werkzeuganbietern und Standardisierungsorganisationen fest in der Praxis etabliert ist. SysML wird derzeit meist jedoch ohne eine methodische Grundlage als einfaches Zeichenwerkzeug eingesetzt. Damit bleiben entscheidende Potenziale von MBSE ungenutzt, denn letztlich ist die aufeinander abgestimmte Auswahl von Methodik, Modellierungssprache und Modellierungswerkzeug der entscheidende Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Anwendung von MBSE in der industriellen Praxis. Das heißt das neben der methodischen Grundlage auch reife Modellierungssprachen und Werkzeuge benötigt werden damit MBSE eine möglichst breite Akzeptanz in der Industrie findet. |
Zielgruppe |
Erfahrene/Experten/Entscheider |
Referenzen |
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Liste der Hilfsmittel während des Workshops |
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Projekt: B |
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Titel |
SE in der Projektorganisation |
Kurzbeschreibung |
SE wird immer wichtiger. Neben dem reinen SE kommt das Req.Eng. und vor allem das MBSE dazu. Laut GfSE sind all diese Rollen in dem SEIT im Projekt organisiert. Allerdings fehlen Details und eine Empfehlung, wie und welche Rollen genau vorhanden sein sollen (Es geht um Fähigkeiten und nicht um Kapazität.) und WO in der Projekthierarchie das SEIT eingehängt werden sollte. |
Geplantes Vorgehen |
Erfahrungsaustausch -> Zusammen fassen aller möglichen Rollen -> Empfehlung einer skalierbaren Projektorga inklusive einer Empfehlung, wo das SEIT aufgehangen werden sollte |
Warum ist das Thema für Sie und die Allgemeinheit wichtig? |
Zunehmend mehr Rollen sind zur Erfüllung der Aufgaben des SE erforderlich. Gerade das MBSE verschingt förmlilch Kappa. Das fehlen einer Rolle, wie zum Beispiel SE verantwortlicher funktionales Model macht sich stark bemerkbar. Diese Aufgaben werden zunehmend in „Nebenrollen“ übernommen. |
Zielgruppe |
Erfahrene SE mit Management-Orientierung |
Referenzen |
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Liste der Hilfsmittel während des Workshops |
Klassische Höhrsaalausstattung/Moderatorenkoffer |
Projekt: C |
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Titel |
Erarbeitung eines MBSE-Ressourcen-Modells für eine nachhaltige Welt |
Kurzbeschreibung |
Die Menschheit benötigt mehr Ressourcen als unsere Erde hergibt. Es soll geprüft werden, ob mittels eines System-Modells der Ressourcenverbrauch der Menschheit modelliert werden kann. Mit Hilfe dieses Modells soll es möglich sein die Stellhebel zu finden, bei denen mit minimalem Aufwand die größte Wirkung bei der Verringerung des Ressourcenverbrauchs erzielt werden kann. |
Geplantes Vorgehen |
Als Beispiel wird eine durchschnittliche 4-köpfige Familie in Deutschland angenommen:
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Warum ist das Thema für Sie und die Allgemeinheit wichtig? |
Ich bin überzeugt, dass wir als INCOSE der Welt helfen können, die vielschichtigen und komplexen Probleme anzugehen, die das friedliche Weiterleben auf unserem Planeten bedrohen. |
Zielgruppe |
Jede, die ein Interesse an Umwelt- und Klimaschutz hat, und an die Möglichkeiten des SE glaubt. |
Referenzen |
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Liste der Hilfsmittel während des Workshops |
Whiteboard/Flipcharts mit Stiften, Beamer |
Projekt: D |
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Titel |
Entwicklung eines generischen Blueprints für die Verknüpfung von Anforderungen und Architekturmodellen |
Kurzbeschreibung |
"Entwicklung eines generischen Blueprints für die Verknüpfung von Anforderungen und Architekturmodellen (Fokus Prozess inkl. Rollen und Methodik) Leitfragen: Wie können textuelle Anforderungen mit Architekturmodellen methodisch verknüpft werden? Wie kann ein iteratives Entwicklungsvorgehen (Anforderungs- und Architekturprozess) abgebildet werden? Welche Prozessrollen sind involviert (bspw. Requirements Manager, Requirements Engineer, Product Manager etc.)?" |
Geplantes Vorgehen |
Experteneinschätzung einholen (unterschiedliche Industrien und Positionen), konsolidieren und Blueprint entwickeln |
Warum ist das Thema für Sie und die Allgemeinheit wichtig? |
Traceability - Requirements & Architektur dürfen nicht in Silos entwickelt werden |
Zielgruppe |
Experten |
Referenzen |
Individuelle Praxiserfahrung, technische Prozesse ISO 15288 |
Liste der Hilfsmittel während des Workshops |
(mögliche Methoden zur Erarbeitung des Blueprints)
(Optional: 3. Tooling - Metaebene für Toolchain/Austauschformate) |
Projekt: E |
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Titel |
Cyber Security & Model-based Systems Engineering (MBSE) |
Kurzbeschreibung |
Einführung in eine Entwurfsmethodik für zuverlässige („safe“) und angriffssichere („secure“) Systeme und Entwurf eines solchen Systems anhand eines zu erarbeitenden Beispiels. Einreichung der TUHH |
Geplantes Vorgehen |
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Warum ist das Thema für Sie und die Allgemeinheit wichtig? |
Viele sicherheitskritische Systeme öffnen sich heute dem Cyberspace und werden so Teil eines vernetzten cyber-physischen Systems von Systemen (CPSoS). Damit vergrößert sich die Angriffsfläche extrem, wenn das System Security Engineering mangelhaft durchgeführt wird. |
Zielgruppe |
MBSE Erfahrene als Einsteiger in Cyber Security |
Referenzen |
zu „Security“ in der Luftfahrt: H. Hintze, R. God: Airworthiness Security: Zuverlässigkeit ist nicht mehr genug!; Ingenieurspiegel (2020 / 1), S. 6-9. https://www.tuhh.de/t3resources/fks/layout01INSTITUTE/PDF/Publikationen/IS_1_2020_God.pdf |
Liste der Hilfsmittel während des Workshops |
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Die folgenden Projekte sind für nominierte Projektmitglieder verfügbar oder nach Rückfrage oder Aufforderung des Projektleiters.
Projekt: F |
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Titel |
SE-ZERT Assessorentreffen (nur SE-ZERT Assessoren) |
Kurzbeschreibung |
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess – Abstimmung mit SE-TREC, Qualitätsverbesserte Prüfungsfragen, Planung der Transition zu INOCSE SE-Handbuch 5.0 |
Geplantes Vorgehen |
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Warum ist das Thema für Sie und die Allgemeinheit wichtig? |
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Zielgruppe |
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Referenzen |
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Liste der Hilfsmittel während des Workshops |
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Veranstaltungsinformationen
Datum | Donnerstag 16.02.2023 - 9:00 |
Ende | Freitag 17.02.2023 - 15:00 |
Anbieter | GfSE |
Kostenpflichtig | Ja |
Ort | Tagungszentrum Hanns-Lilje-Haus Hannover |