GfSE vertritt die Industrie bei der OMG zu SysML v2

Bremen – 28. Oktober 2019 – Bereits Ende September fand ein Technical Comittee (TC) Meeting der OMG in Nashville (USA) statt. Als Contributing Member ist die GfSE stimmberechtigt und kann aktiv die Interessen der deutschen Industrie zur Standardisierung der SysML und anderen Standards aus der OMG mit beeinflussen. Die Anforderungen aus der Industrie werden in der GfSE Projektgruppe „SysML Industrialization“ (PG SMInd) eingesammelt und auch inhaltlich mit den Projektpartner entwickelt, da die Projektgruppe anteilig Arbeitspakete aus der SySML mit verantwortet und gestalten kann.

Hier können Firmen sich lokal einbringen und den Nutzen aus der Entwicklung der SySML v2 schon vor der Veröffentlichung ziehen und auch beeinflussen. Eine Teilarbeitspaket der SMInd-Gruppe beschäftigt sich auch mit der Safety Modellierung in der SysML. Basis ist die Arbeit der Arbeitsgruppe Sys(S)ML der GfSE (https://www.gfse.de/arbeitsgruppen.html).

Die GfSE wurde auf dem OMG Meeting durch Christian Muggeo als Mitglied des Incubator Teams der Projektgruppe „SysML Industrialization“ (PG SMInd) vertreten. Im Mittelpunkt stand wieder die Weiterarbeit an der SysML v2 Submission. Highlight der Arbeit an der SysML v2 ist das erste „Public incremental release“, welches am 14. Oktober freigegeben wurde. Die darin publizierten Informationen richten sich in erster Linie an Enthusiasten, die sich mit dem „Innenleben“ der zukünftigen SysML auseinandersetzen wollen. Hervorzuheben ist die in der „Introduction to the SysML v2 Language“ beschriebene textuelle Notation der SysML v2, welche die normative Grundlage für die Beschreibung der SysML Modelle darstellt. Damit wird die Anforderung nach einer präzisen und eindeutigen Semantik der Sprache erfüllt, eine wichtige Voraussetzung für die Interoperabilität von Implementierungen der SysML v2.

In Nashville fand auch das routinemäßige Treffen des OMG Board of Directors statt, in welchem Uwe Kaufmann die GfSE vertritt. Hier wurde das auf dem letzten Meeting in Auftrag gegebene Whitepaper zu Artificial Intelligence verabschiedet, das praktisch die Charta für die in Amsterdam gegründete Artificial Intelligence Special Interest Group bildet.