GfSE Workshop 2018
Veranstaltung
- Wann:
- Do, 8. März 2018 - Fr, 9. März 2018
- Wo:
- Messegelände Hannover - Hannover
- Kategorie:
- Workshops
Beschreibung
Workshop der GfSE
Hannover, 08. – 09. März 2018
Programmübersicht/Themenauswahl
Der Workshop der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. findet jedes Jahr statt, hierzu treffen sich interessierte Personen, die sich einer Aufgabe oder Recherche im Gesamtkontext von Systems Engineering widmen und Lösungen oder Ergebnisse gemeinsam in Gruppen erarbeiten. Der GfSE Workshop ist für Mitglieder und Nichtmitglieder offen.
Ziel: Erarbeitung greifbarer Ergebnisse auf Grund von klaren Aufgaben
Für die Teilnehmer soll der Workshop die Möglichkeit bieten, sich Wissen oder Fähigkeiten zu erarbeiten, die das Tagesgeschäft nicht zulässt. Es können Fragestellungen angegangen werden, zu denen man im Alltag nicht kommt, denen schon immer einmal nachgegangen werden oder die gelöst werden sollten.
Für die GfSE soll der Workshop Impulse für die inhaltliche Ausrichtung der Vereinstätigkeit geben und nicht zuletzt greifbare Produkte zum Ergebnis haben, die der Allgemeinheit einen Mehrwert bieten können.
Der Mehrwert besteht darin, dass man Fragen in der Gemeinschaft schneller löst, ein Netzwerk zu Gleichgesinnten aufbaut, kontrovers diskutieren kann und die GfSE die Ergebnisse als Mehrwert verwenden darf.
Konzeptdurchführung:
Es werden Projektgeber gesucht, die eine Aufgabenstellung und Themen diskutieren, analysieren oder Inhalte erarbeiten möchten. Die Projektgeber müssen die Leitung übernehmen und an der Erarbeitung der Lösung mitarbeiten. Sollte der Projektgeber kein Fachmann auf dem Gebiet sein, so wird ein Pate mit Expertenwissen von der GfSE gesucht. Dieser soll die Lösungsfindung unterstützen. Diese Projekte müssen
- so ausformuliert sein, dass sie die Allgemeinheit im Bereich SE ansprechen
- frei von Einschränkungen (Non-Disclosure Agreement/NDA) zur Verwendung der Daten bzw. Ergebnisse sein
- innerhalb des Workshops lösbar sein
- unter den Umgebungsbedingungen (Infrastruktur) handhabbar sein
- in einer Dokumentation den Teilnehmern und der GfSE am Ende der Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden und idealerweise als Inhalt in das dt. SE Handbuch übernommen werden können.
Bei Bedarf können die ersten Ergebnisse in einem Projekt oder Arbeitsgruppe in der GfSE weitergeführt werden. Hierfür würde die GfSE Hilfsmittel zur Verfügung stellen.
Terminplan:
07. März 2018 optionale Anreise (bei Anmeldung bitte angeben, zur Planung eines vorabendlichen Treffens)
08. März 2018 Beginn um 09:00 Uhr (optionales Abendessen (Selbstzahlung), bei der Anmeldung auswählen wg. Tischreservierung)
09. März 2018 Ende um 15.00 Uhr
Organisation und Veranstaltungsort:
Dieser Workshop wird von der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. organisiert. Die Veranstaltung wird im unter dem Dach der Deutschen Messe Technology Academy: Robotation Academy auf dem Messegelände in Hannover stattfinden (http://www.technology-academy.group/de/). Download Wegbeschreibung (PDF)
Anmeldung:
Bevor Sie sich anmelden, sollten Sie sich bitte für ein Thema entscheiden. Link zur Anmeldung: http://www.workshop.gfse.de
Kontaktinformation:
Name: Jan von Tongelen
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Phone: +49 (0) 421/9601-495 (GfSE Office)
Themen
In diesem Jahr haben wir 5 öffentliche Projektgeber gefunden, die folgende Themen zur Verfügung stellen:
Projekt: A |
Projektgeber: Dr.-Ing. Michael Franzkowiak (UNITY AG) |
Titel |
Agiles Systems Engineering |
Aufgabenbeschreibung |
Entwurf eines Positionspapiers zum Thema „agiles Systems Engineering“, in dem die folgenden Fragen beantwortet werden: Warum besteht Bedarf, Systems Engineering agiler zu gestalten? Was sind praktikable Ansätze? Unter welchen Bedingungen können sie angewendet werden? Welcher Nutzen entsteht dadurch? |
Geplantes Vorgehen |
Gemeinsames Verständnis über den Begriff Agilität schaffen; Bedarfe für Agilität im Systems Engineering identifizieren; Erfahrungen der Teilnehmer zu agilen Ansätzen sammeln; weitere agile Ansätze für Systems Engineering aus bekannten Frameworks wie z.B. SCRUM ableiten; Bedingungen beschreiben, unter denen der Einsatz agiler Methoden möglich und nutzenstiftend ist |
Meinung des Projektgebers |
Agiles Projektmanagement ist in aller Munde. Agile Ansätze wie SCRUM stammen aus der Softwareentwicklung und werden von Unternehmen mittlerweile in den verschiedensten Projekten angewendet. Erste Unternehmen sind derzeit dabei, auch die Entwicklungsprojekte ihrer mechatronischen Produkte agiler zu gestalten. In wie fern agile Methoden im Systems Engineering – auch vor dem Hintergrund des steigenden Anteils digitaler Produkttechnologien – sinnvoll angewendet werden können, ist aktuell aber noch unklar. Die GfSE hat hierzu noch keine Position erarbeitet. |
Zielgruppe |
Erfahrene/Experten |
Hilfreiche Referenzen |
Agile Systems & SE (http://www.incose.org/ChaptersGroups/WorkingGroups); SE Handbook Section 9.9: Agile Systems Engineering; Systems Engineering Body of Knowledge SEBoK (http://sebokwiki.org/wiki); SCRUM-Guide (http://www.scrumguides.org); Nuhn et al. 2016: „Hybride Strukturen in der Automobilindustrie – Studie zu Agilen Praktiken in Forschungs- und Entwicklungsprojekten“ (im www verfügbar); Klein 2016, Dissertation TU München: „Agiles Engineering im Maschinen- und Anlagenbau“ (im www verfügbar) |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Keine |
Projekt: B |
Projektgeber: Axel Scheithauer (oose Innovative Informatik eG) |
Titel |
FAS-Methode: Zusammenhang der Basisarchitektur mit der funktionalen Architektur. |
Aufgabenbeschreibung |
In der FAS-Methode wird ausgehend von einer Basisarchitektur eine funktionale Architektur erarbeitet. Wir wollen an einem Beispiel erarbeiten, wie verschiedene Basisarchitekturen die funktionale Architektur verändern. Welcher formale Zusammenhang besteht zwischen beiden Architekturebenen? |
Geplantes Vorgehen |
Die FAS-Methode soll auf ein möglichst einfaches Produkt angewandt werden, dessen funktionale Architektur lange Zeit konstant geblieben ist, bei dem sich aber die Basisarchitektur kürzlich geändert hat. Dabei sollen explizite Beziehungen zwischen Basis-, funktionaler und logischer Architektur herausgearbeitet werden. Es soll mindestens eine weitere logische Architektur modelliert werden. Eine zweite Gruppe soll das Gleiche für die kürzlich geänderte Basisarchitektur tun. Als Ergebnis soll der Workshop einige von den Teilnehmern ausgewählte Aspekte der Beziehung im Beispiel aufzeigen. Ein erweitertes Ziel kann ein SysML-Modell sein, das auf der FAS-Method.org Seite veröffentlicht ist. |
Meinung des Projektgebers |
Bei der Weiterentwicklung von Produkten kann über die Wahl einer neuen Basisarchitektur der Spielraum für Innovation erweitert werden. Wenn es einen formalen Zusammenhang zwischen Basisarchitektur und funktionaler Architektur gibt, kann der Teil der funktionalen Architektur identifiziert werden, der mit den geänderten Teilen der Basisarchitektur zusammenhängt. Über diesen Teil muss neu nachgedacht werden, während der Rest unverändert bleibt. |
Zielgruppe |
Systemarchitekten, die die FAS-Methode zumindest aus der Literatur kennen. |
Hilfreiche Referenzen |
Jesko G. Lamm, Tim Weilkiens: Functional Architectures in SysML, TdSE 2010, Munich http://fas-method.org |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Keine |
Projekt: C |
Projektgeber: Ulf Könemann, Dr. Sebastian Schröter (Rücker + Schindele Beratende Ingenieure GmbH) |
Titel |
Modes und States – Konfigurationen eines Systems |
Aufgabenbeschreibung |
Begriffsfindung (Mode, State), Einbindung in die Prozesse der ISO15288, Erarbeitung einer Herangehensweise und Methodik im Rahmen einer Systementwicklung |
Geplantes Vorgehen |
|
Meinung des Projektgebers |
Thema ist im Rahmen des Handbuchs SEHv4.0 und der Norm ISO15288 aktuell gar nicht beschrieben. Die Beschreibung von States und Nutzung von State-Machine-Diagrams ist weit verbreitet und hilfreich in der Systementwicklung. Die Unterscheidung und einheitliche Herangehensweise für Modes und States ist nach Ansicht der Autoren nicht gegeben. |
Zielgruppe |
Erfahrene |
Hilfreiche Referenzen |
C. Wasson: System Engineering Analysis, Design, and Development: Concepts, Principles, and Practices, Wiley 2015. |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Keine |
Projekt: D |
Projektgeber: Uwe Kaufmann (ModelAlchemy Consulting) |
Titel |
MBSE Kollaboration |
Aufgabenbeschreibung |
Kurze Beschreibung der Aufgabe: Untersuchung von disziplinübergreifenden Anforderungsänderungen in einem MBSE Kollaborationsprozesses. Ausgangspunkt ist ein Systemmodell (SysML) eines LEGO Mindstorm Roboters. Eine funktionale Änderung bewirkt einen Engineering Change (CM) mit Auswirkungen auf Mechanik, Elektrik und Software, wobei auch der Austausch einer Zuliefer-komponente einbezogen wird. Anhand des Use-Cases werden Vorgehensweisen und Workflows in der OEM-Supplier Zusammenarbeit untersucht – welche Daten werden ausgetauscht, wer ist die den Prozess eingebunden, wie ist der Prozess zu gestalten. |
Geplantes Vorgehen |
Weiterführung der PLM4MBSE Sessions vom INCOSE EMEA-Workshop.
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Meinung des Projektgebers |
Der Austausch von Systemmodellen im MBSE wird von vielen Seiten als ein zukünftig wichtiges Thema identifiziert. Dafür gibt es derzeit keine ausreichenden Methoden und Austauschformate. |
Zielgruppe |
Erfahrene/ Experten |
Hilfreiche Referenzen |
specif.de |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Keine |
Projekt: F |
Projektgeber: Axel Berres (DLR) |
Titel |
Systems Engineering sicherheitskritischer Systeme |
Aufgabenbeschreibung |
Weiterentwicklung des in der Arbeitsgruppe Sys(S)ML erarbeiteten Konzepts für das Systems-engineering sicherheitskritischer Systeme. Basierend auf den Vorarbeiten aus dem Workshop in 2017 sowie den Arbeiten in der Arbeitsgruppe ist das Ziel ist die Erarbeitung eines kohärenten Modells für die Entwicklung sicherheitskritischer Systeme. In Abstimmung mit den aktuellen Aktivitäten der OMG ist auch eine Integration in die UML geplant. |
Geplantes Vorgehen |
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Meinung des Projektgebers |
Das Thema wird sowohl national auch international im Rahmen des Systems Engineering diskutiert. |
Zielgruppe |
Erfahrene/Experten |
Hilfreiche Referenzen |
Dropbox der Arbeitsgruppe |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
tbd |
Die folgenden Projekte sind für nominierte Projektmitglieder verfügbar oder nach Rückfrage oder Aufforderung des Projektleiters.
Projekt: E |
Projektleiter: Sven-Olaf Schulze |
Titel |
SE Zertifizierungsprogramm der GfSE |
Aufgabenbeschreibung |
Weiterentwicklung des SE-ZERT Programms |
Geplantes Vorgehen |
Wie mit der Projektgruppe abgestimmt |
Meinung des Projektgebers |
Ein wichtiges Treffen der Projektgruppe und der GfSE Assessoren |
Zielgruppe |
Nur GfSE Assessoren und der TÜV Rheinland |
Hilfreiche Referenzen |
GfSE Handbuch |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Eigener Computer |